Der Einsatz des adaptiv gesteuerten Hydrolysierungsprozess erlaubt nicht nur eine Steriliserung und damit Deaktivierung von Bakterien und Pilzen sowie deren Sporenbildner, sondern ebenfalls eine Deaktivierung von Viren und Prionen, welche für die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit verantwortlich sind.

Das verflüssigte organische Material, das nachweislich und reproduzierbar frei von Prionen und anderen Krankheitserregern ist, kann somit für eine Anwendung im Lebens- und Futtermittel-, aber auch im Medizin- und Pharmabereich, unter Gewährleistung spezifischer Qualitätskriterien, eingesetzt werden.

So ist prinzipiell eine Anwendung für die Beseitigung von Tierkadavern und Schlachtabfällen, pflanzlichen Abfällen (Erntereste, Reststoffe der Holzverarbeitung) sowie von kommunalen und gewerblichen Bioabfällen möglich. Weiterhin ist eine Verflüssigung von Kunststoffmaterialen/Kunststoffresten, wie z.B. Polyethylenterephthalat (PET), möglich und eine Nutzung der Hydrolyseprodukte für die Herstellung neuer Kunststoffmaterialien denkbar.

Die Produktion von organischen Reststoffen und Abfällen und deren gegenwärtige unzureichende Verwertung über anaeroben Abbau, Kompostierung oder Verbrennung erfordert ein Umdenken hinsichtlich nachhaltiger Nutzungsstrategien.

Vergleicht man diese konventionellen Verwertungswege, die einen Abbau organischer Substanz verfolgen, zeigt sich deutlich der ressourceneffiziente Charakter der Organic Waste Conversion Technologie, die trotz Verflüssigung, eine strukturerhaltende Strategie bietet!